Sebastian Münster (1488 Ingelheim – Basel 1552). Kosmograph, Humanist und Hebraist.


Georg Reisch, einer seiner bedeutenden Lehrer, ein Kosmograph und Gelehrter sowie Autor der Enzyklopädie „Margarita Philosophica“ begeistere Münster für das Studium der Geographie, der hebräischen Sprache und der Naturwissenschaften. Münster übersetzte die „Geographia“ des Claudius Ptolemäus aus dem Griechischen ins Lateinische und veröffentlichte die Texte mit 48 von ihm neu gezeichneten Karten. Die Erstausgabe erschien bei Heinrich Petri, Basel 1540.

Münsters Hauptwerk, die „Cosmographia“, eine von namhaften Künstlern reich illustrierte und unter Mitarbeit von mehreren Historikern erstellte Weltgeschichte, beschäftigte ihn viele Jahre. Die Erstausgabe erschien 1544 bei Heinrich Petri in Basel in lateinischer Sprache. Vorne im Werk eingebunden war ein Satz mit Karten, eine Weltkarte und erstmals  in der Geschichte die 4 Kontinente: Europa, Amerika, Afrika und Asien. Die weiteren Karten zeigen Gebiete von Europa, Afrika und Asien. Die „Cosmographia“ erschien in vielen immer wieder erweiterten Auflagen und in verschiedenen Sprachen bis zum Jahre 1628. Münster veröffentlichte noch eine Vielzahl anderer Werke, u.a eine hebräische Grammatik.