Kasamatsu Shirô wurde 1898 im Stadtteil Asakusa in Tokio geboren. Er interessierte sich schon in sehr jungen Jahren für Kunst und erlernte bei Kaburagi Kiyokata (1878-1972) die japanische Malerei (Nihonga). Im Gegensatz zu seinem Meister machte Shirô nicht schöne Frauen zu seinem Hauptthema, sondern die Landschaftsdarstellung. Seine Werke wurden in einigen Ausstellungen in Japan gezeigt und machten den Verleger Watanabe Shozaburo auf ihn aufmerksam. Dieser regte Shirôs Interesse für den japanische Farbholzschnitt an, so dass es zur Zusammenarbeit von beiden kam. Shirô zeigt in seinen Entwürfen Landschaften, schöne Frauen aber auch Nô-Masken. Einige seiner Werke wurden leider während des Kantô-Erdbeben 1923 zerstört. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges löste sich Shirô von der Zusammenarbeit mit Watanabe und produzierte seine Drucke in kleiner Auflage selbst. Diese späteren Drucke signierte er alle auf Englisch.