Tosa-Schule – Hyakunin Isshu: Funya no Yasuhide
Der Dichter Funya no Yasuhide blickt auf eine vom Sturm erfasste Landschaft.
Gedicht: Kaum weht der Bergwind
sind die Gräser und Bäume
im Herbst wild zerzaust
Zu recht heißen wir deshalb
den Sturm einen rauhen Gesellen
Malerei in Tusche, Farbe und Muschelweiß (Gofun) auf Seide im Stil der Tosa-Schule, altmontiert auf Mika (Glimmer) gesprenkeltem Karton aus einer Sammlung von Hundert Dichtern „Hyakunin Isshu“ (Je ein Gedicht von hundert Dichtern).
Painting in ink, colour and gofun white on silk in the style of the Tosa school, mounted on mica-speckled cardboard, from „Hyakunin Isshu“ (One hundred poets).
Datum/Date: ca. 1800
Format/Size: 31,3 x 47 cm
Feine Malerei auf Seide, wenige kleine, professionell hinterlegte Wurmgänge, leichter Abrieb und Tönung der Seide, insgesamt in sehr guter Erhaltung.
Fine painting on silk, small professionally repaired worm damage, slight dark abrasion and toning of the silk, overall in very good condition.
Ref.: Jürgen Berndt: Als wär´s des Mondes letztes Licht am frühen Morgen. Hundert Gedichte von hundert Dichtern aus Japan, 1986/87; Miyeko Murase: Tales of Japan. Scrolls and Prints from the New York Public Library, 1986.
€ 420,-