Münster: Weltkarte nach Ptolemäus
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Welt- Kolorierte Holzschnittkarte der Alten Welt nach Ptolemäus

Titel: „Altera Generalis Tab. Secundum Ptol.“

Die handkolorierte Holzschnittkarte zeigt die damals bekannte Alte Welt des Claudius Ptolemäus, umkreist von 12 Windgottheiten: Europa, Mittelmeer, nördliches Afrika und Asien, nach Osten bis China.

Kartograph: Sebastian Münster (1489-1552)

Verleger: Heinrich Petri, Basel, lateinische Ausgabe Sebastian Münster´s „Cosmographia“, 1550, Rückentext: Latein

Stichmaß: 26 cm x 34 cm

Sehr dekorative alte Holzschnitt-Weltkarte im schönen Handkolorit, auf festem Papier und tadelloser Erhaltung

Shirley, Mapping of the World, #76

verkauft

Sebastian Münster (20. Januar 1488 – 26. Mai 1552) ein deutscher Universalgelehrter, Kartograph, Kosmograph und Professor der Hebräischen Sprache wurde in Nieder-Ingelheim am Rhein geboren. Nach Studium an der Schule der Franziskaner in Heidelberg trat er 1505 dem Franziskaner Orden bei, die Ordensoberen schickten den sprachbegabten Studenten 1507 zunächst nach Löwen u. Freiburg i. Br., während dem einjährigen Studienaufenthalt in Freiburg begeisterte ihn sein Lehrer Gregor Reisch, Prior der dortigen Kartause vor allem für Hebräisch und Geographie. Später bildete sich Münster weiter in Griechisch, Hebräisch, Mathematik, Astronomie und Geographie, bereits nach den Lehren der Enzyklopädie Margerita Philosophica des Gregor Reisch. Auch die Lektüre v. Pomponius Mela de Chorographia beeinflusste Münster nachhaltig. 1529 trat er aus dem Franziskanerorden aus und folgte dem Ruf an die Universität in Basel. Er geriet in die Religionskämpfe und konvertierte schließlich zum Protestantismus. 1530 heiratete er Anna Selber, die Witwe des Baslers Buchdrucker Adam Petri, in dessen Offizien – unter Leitung seines Stiefsohnes Heinrich Petri – verlegte Münster seine ersten Werke in hebräischer Sprache, Grammatik und Hebräische Bibel – sein Hauptwerk die Cosmographia, Erstauflage 1544, wurden bis in die Mitte des 17. Jahrhundert viele Male neu aufgelegt .