Spezialgalerie für original Japanische Farbholzschnitte, Blockbücher und Malereien aus dem 18. bis 20. Jahrhundert & Kunstantiquariat für Alte Landkarten, Stadtansichten, Dekorative Graphiken und Künstlergraphik des 15. bis 20. Jahrhunderts
Tsukioka Kôgyo war der Sohn eines Schankwirts in Tokios Stadtteil Nihonbashi. Seine Mutter heiratete 1884 den Holzschnitt-Künstler Tsukioka Yoshitoshi. In der Folgezeit erhielt der junge Kôgyo Unterricht bei seinem berühmten Stiefvater und vervollständigte seine Ausbildung später durch Studien bei dem namhaften Maler und Holzschnitt-Künstler Ogata Gekkô (1859-1920), der ihm den Künstlernamen Kôgyo verlieh. Wenn ihm auch sehr schöne kachô-e (Vogel- und Blumenbilder) gelangen, zogen Kôgyo im Lauf seiner Karriere doch Themen des klassischen Nô-Theaters am stärksten in den Bann. Aufgrund seiner großen Begabung als Holzschnitt-Entwerfer, erbte er das Künstlersiegel seines Stiefvaters im Oktober 1910 und führte dessen traditionelle ukiyo-e-Herstellung fort. Zu Kôgyos umfangreichen Serien zum Themenkreis des Nô-Theaters zählt vor allem die berühmte Nôgaku hyakuban-Serie (Einhundert Nô Dramen) von 1922 bis 1926 im vertikalen Ôban-Format.