Kunstantiquariat Monika Schmidt
Galerie Japankunst 

Spezialgalerie für original Japanische Farbholzschnitte, Blockbücher und Malereien aus dem 18. bis 20. Jahrhundert  &  Kunstantiquariat für Alte Landkarten, Stadtansichten, Dekorative Graphiken und Künstlergraphik des 15. bis 20. Jahrhunderts

Indische Miniaturmalerei

Die indische Malerei zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert war ausschließlich dem kaiserlichen Hof vorbehalten, die Miniaturen wurden von Malerwerkstätten hauptsächlich für den Mogul sowie für zahlreiche Fürsten angefertigt. Ein zentrales Thema der Malerei war das Leben bei Hofe sowie religiöse Erzählungen, Legenden und historischen Überlieferungen des indischen Subkontinents.
Ein wesentliches Augenmerk lag für den Künstler auf der Darstellung und bewussten Inszenierung des Herrschers und der höfischen Gesellschaft. Die Auftraggeber wollten in all ihrer Pracht und häufig mit Statussymbolen dekoriert bei der Ausübung ihrer Pflichten oder auch auf Einzel Porträts in Szene gesetzt werden.
Weitere Themen der Malerei waren zudem auch das allgemeine Leben bei Hofe, religiöse Anlässe, Zeremonien, Freizeitaktivitäten – alle Aspekte aus dem Leben eines Fürsten - wurden auf Papier festgehalten.

Gewisse Machtsymbole, wie Waffen, Pferde, Elefanten oder Ziervögel, Szenen in den Frauengemächern, Falkenjagd oder Lustgärten, scheinen zu jeder Epoche und in allen Regionen Indiens beliebte Konventionen der Repräsentation des höfischen Lebens gewesen zu sein. Insbesondere hinduistische Fürsten ließen sich gerne als Verehrer einer Gottheit oder als vorbildliche Gläubige darstellen.

Ref: Ausschnitt: Ein Leben als Fürst, Ausstellung Riedberg Museum CH